Machtverhältnisse in Kunst und Wissenschaft


Podiumsdiskussion und Gespräch an der Kunstuniversität Graz

 

31.01.2022 | 14:00-16:00 Uhr | online via Zoom |

Bei der Diskussion wird ein Austausch über unterschiedliche Verständnisse und Erfahrungen von Machtverhältnissen in Kunst und Wissenschaft im Zentrum stehen. Dabei werden Hierarchien und ihre Auswirkungen im akademischen Umfeld ebenso wie Ideale und Visionen einer gelungenen kollektiven Zusammenarbeit in Kunst und Wissenschaft angesprochen. Die Themen betreffen verschiedene berufliche Ebenen und Bereiche, das allgemeine Universitätspersonal und die künstlerische-wissenschaftlichen Mitarbeitenden, die Leitungsgremien ebenso wie die Studierenden. Daher werden bei der Diskussion verschiedene Positionen und Erfahrungen vorgestellt, die zu einer offenen Aussprache mit allen Teilnehmenden führen soll.

 

Es diskutieren:

Sabine Göritzer (Direktorin des Veranstaltungsmanagement): Während zehn Jahren in der Privatwirtschaft – davon über lange Zeit in leitender Funktion – und nunmehr fast 19 Jahren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz als Direktorin des Veranstaltungsmanagements direkt dem Rektor zugeordnet, war sie immer wieder mit strukturellen und zwischenmenschlichen Schwierigkeiten in allen Führungsebenen konfrontiert. Sie lernte Coachings zunächst als ratlose Mitarbeiterin, Kollegin oder Vorgesetze in scheinbar ausweglosen Situationen kennen und schätzen. Verworrene, oft unübersichtliche Problemstellungen, innere Konflikte und Dilemmata – es liegt eine große Faszination in diesem professionell geleiteten Weg hin zu Klarheit und gut lebbaren, alltagstauglichen Lösungen. 2014 hat sie ihre Ausbildung zum Systemischen Coach abgeschlossen und betreut seither – neben ihrer Tätigkeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz – eine Reihe von Klientinnen und Klienten aus allen Unternehmensbereichen. Sie leitet an der KUG die Gruppe im EU-Forschungsprojekt PRIhME (power relations in the higher music education). https://aec-music.eu/project/prihme-2020-2023-erasmus-strategic-partnership/

Deniz Peters (Leiter der künstlerisch-wissenschaftlichen Doktoratsschule): Professor for Artistic Research in Music, Head of the Doctoral School for Artistic Research at the University of Music and Performing Arts Graz, and President of the Society for Artistic Research SAR. His artistic research on interpersonal empathy combines phenomenological, conceptual, and interaction analyses with an experimental piano practice, improvising with musicians and dancers. He is also re-thinking musical expression in a philosophical-analytical research project; a third area of activity is directed towards a fuller understanding of the methods, documentation, typology and epistemology of artistic research through music. 

https://doctorartium.kug.ac.at/

Kendra Stepputat (Institutsvorständin, Institut 13 Ethnomusikologie): Tätig als Assistenz Professorin am Institut für Ethnomusikologie der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz.. Die gebürtige Berlinerin machte 2003 ihren Magisterabschluss in Vergleichender Musikwissenschaft, Publizistik und Kommunikationswissenschaft (Freie Universität Berlin), sowie Südostasienstudien (Humboldt Universität zu Berlin). Im Rahmen ihres Studiums absolvierte sie ein /Darmasiswa/ Stipendienjahr an der Hochschule für Indonesische Künste (ISI) in Denpasar, Bali. Von 2003-2009 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musik, Abteilung Musikwissenschaft, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seit 2009 lebt und arbeitet sie in Graz, 2010 schloss sie ihr Doktorat in Ethnomusikologie an der KUG ab. Von 2016-2019 war sie Inhaberin eines FWF geförderten Elise-Richter Forschungsstipendiums. Ihre Forschungsschwerpunkte sind balinesische Musik und Tanz sowie tango argentino als translokale Kultur (Habilitationsprojekt), mit einem Fokus auf choreomusikologische Forschungsansätze.

https://ethnomusikologie.kug.ac.at/mitarbeitende/kendra-stepputat/

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Organisator:in:

Christa Brüstle (Zentrum für Genderforschung): Privatdozentin für Musikwissenschaft, Frauen- und Genderforschung am Institut 14 Musikästhetik und seit 2012 Leiterin des Zentrums für Genderforschung der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Sie studierte Musikwissenschaft, Germanistik und Linguistik und promovierte 1996 über die Rezeptionsgeschichte Anton Bruckners. 1999–2005 und 2008 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Sonderforschungsbereichs „Kulturen des Performativen“ an der Freien Universität Berlin, wo sie 2007 mit einer Arbeit über Konzert-Szenen habilitierte: Bewegung – Performance – Medien. Musik zwischen performativer Expansion und medialer Integration 1950–2000. 2008 bis 2011 war sie Gastprofessorin an der Universität der Künste Berlin und Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“, an der Technischen Universität Berlin sowie an der Universität Wien. 2014 war sie Gastprofessorin für Musikwissenschaft an der Universität Heidelberg. https://genderforschung.kug.ac.at/

 

Anmeldung: Für eine Teilnahme bitte eine informelle Mail an genderforschung@kug.ac.at senden. Ein Einladungslink zum Zoom-Meeting wird versandt.


In Kooperation mit:

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